Emissionen von Kühen

  • Projektbeschrieb (abgeschlossenes Forschungsprojekt)

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    Die Haltung von Milchvieh ist für einen grossen Anteil der Schweizer Treibhausgas- und Ammoniakemissionen verantwortlich. Das Projekt untersucht, wie diese Emissionen durch baulich-technische Massnahmen sowie Fütterungsstrategien reduziert werden könnten. Ziele sind einerseits die lückenhafte Datengrundlage für Emissionen aus der Milchviehhaltung zu verbessern und andererseits praxistaugliche Minderungsmassnahmen zu entwickeln.

  • Ziel

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    In einem speziell konzipierten Versuchsstall für Milchvieh werden baulich-verfahrenstechnische und organisatorische Massnahmen (Laufflächengestaltung, Fressstände, Entmistung) zur Reduktion von Treibhausgas- und Ammoniak-Emissionen weiterentwickelt und ihr Minderungseffekt gemessen. Im Praxismassstab wird die methansenkende Wirkung von mit Leinsamen ergänztem Grundfutter untersucht. Um die Emissionen bei freier Lüftung zu bestimmen, wird eine Tracer-Gas-Technik im Versuchsstall eingesetzt. Damit kann die Methanemission aus der Verdauung der Tiere und der Gülle bestimmt werden. Die Messungen der verdauungsbedingten Methanemissionen werden durch Respirationskammern validiert. Zusätzlich werden Methan- und Lachgasemissionen der Gülle im Labor ermittelt.

  • Bedeutung

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    Ein Grossteil der Emissionen von Methan und Ammoniak in der Schweiz stammt aus der Milchviehhaltung. Das Projekt entwickelt und testet mögliche praxistaugliche Lösungen, um diese Emissionen zu reduzieren und zeigt damit Wege auf, wie die Klimaschutzziele zu erreichen sind. Nachhaltigkeit und Klimabilanz von Milchprodukten können so auf Stufe der Erzeugung verbessert werden. Das Projekt liefert zudem wissenschaftliche Grundlagen für die Umsetzung von gesetzlichen Vorgaben und zur Aktualisierung des Emissionsinventars.

  • Originaltitel

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    Sustainable milk production systems: ammonia and greenhouse gas emissions and abatement strategies