Neue Ernährungsstrategie soll Gesundheit fördern
Die Ernährungsstrategie 2017-2024 des Bundesamtes für Lebensmittelsicherheit und Veterinärwesen soll helfen, nichtübertragbare Krankheiten vorzubeugen.
Eine ausgewogene und abwechslungsreiche Ernährung soll die Gesundheit der Schweizer Bevölkerung verbessern. Das ist das Ziel der neuen Ernährungsstrategie des Bundesamtes für Lebensmittelsicherheit und Veterinärwesen (BLV) für die Jahre 2017-2024. Demnach sollen sich alle Menschen in der Schweiz unabhängig von Herkunft, Einkommen und Alter für eine gesunde Ernährung entscheiden können. Dazu baut die Ernährungsstrategie einerseits auf Information, um die Empfehlungen für gesundes Essen noch besser zu vermitteln. Andererseits gilt es die Rahmenbedingungen anzupassen und den Konsum von gesünderen Lebensmitteln zu erleichtern. Dabei will die Strategie das Umfeld so gestalten, dass die gesunde Wahl zur leichten Wahl wird. Unter anderem verfolgt sie ein freiwilliges Engagement von Produzenten und Anbietern von Lebensmitteln.
Das BLV setzt auf vier konkrete Handlungsfelder: Information und Bildung, verbesserte Rahmenbedingungen, optimierte Koordination zwischen verschiedenen Akteuren sowie Monitoring und Forschung, um Lücken und Handlungsbedarf aufzeigen zu können. Bis Ende 2017 erarbeitet das BLV einen Aktionsplan mit konkreten Massnahmen und messbaren Zielen.
Nichtübertragbare Krankheiten vorbeugen
Die Ernährungsstrategie erfolgt im Kontext der Strategie des Bundes für das Gesundheitswesen (Gesundheit2020).
Heute hängen 7 von 15 Hauptfaktoren für Krankheit und Tod mit der Ernährung und dem Lebensstil zusammen. Ausgewogene Ernährung leistet einen wichtigen Beitrag zur Vorbeugung von chronischen, nichtübertragbaren Krankheiten wie Diabetes, Herz-Kreislaufbeschwerden und bestimmten Formen von Krebs. Diese Erkrankungen sind für einen Grossteil der anfallenden Gesundheitskosten verantwortlich.